Phillippa Preugschat, Spielerin unserer 1. Tennisdamen (im Bild links), berichtet über Ihren ersten Profititel – toll Phillipa, herzlichen Glückwunsch!
Vergangene Woche war ich gemeinsam mit einer sehr guten Freundin/ Trainerin Anna gemeinsam bei einem ITF 15.000er Turnier in Helsingborg in Schweden.
Wir hatten relativ spontan entschieden gemeinsam hinzufahren, doch aufgrund der starken Besetzung des Turniers und meinem noch nicht vorhandenen Internationalem Ranking, bin ich leider nicht ins Qualifikationsfeld reingekommen.
Ich war sehr enttäuscht, doch entschloss mich trotzdem dort zu bleiben, da Anna und ich noch gemeinsam Doppel spielen wollten. Obwohl Anna mit einem Weltranglistenplatz von circa 500 ziemlich weit oben steht, war es auch hier nicht sicher, dass wir reinkommen und wir müssten die Daumen drücken 😉
Zum Glück haben wir es am Ende als vorletzte Paarung noch in das Feld geschafft und spielten am Mittwoch unser erstes Match. Wir hatten zuvor noch nie gemeinsam Doppel gespielt, doch es hat auf Anhieb gut funktioniert.
Wir gewannen die erste Runde 6:2 7:6 und konnten auch das zweite Match mit 7:6 6:1 für uns entscheiden. Im Halbfinale trafen wir auf das an eins gesetzte Doppel. Zwei Schwedinnen, welche bereits einige Titel gemeinsam gewonnen haben. Wir verloren den ersten Satz knapp mit 4:6, doch gaben uns nicht geschlagen und konnten das Match noch zum 4:6 6:4 12:10 drehen.
Wahnsinn! Wir standen jetzt also im Finale.
Das Finale wurde zusätzlich zum üblichen Stuhlschiedsrichter mit Linienrichtern gespielt. Dies hatte ich zuvor erst einmal gemacht und es war dementsprechend aufregend. Anna hat jedoch schon Doppeltitel im Zweistelligen Bereich gewonnen und so konnte ich mich an ihr und ihrer Erfahrung im Doppel orientieren.
Der erste Satz ging leider schnell an uns vorbei und wir mussten uns im zweiten Satz reinkämpfen. Nach 1:6 6:3 sollte das Match im vierten Tiebreak unseres Turniers entschieden werden. Die Gegnerinnen fanden auch hier den besseren Start und lagen schnell mit 7:3 vorne. Wir holten zwar etwas auf, doch mussten schließlich bei 7:9 gleich zwei Matchbälle abwehren.
Nach 4 sehr engen Punkten war der Endstand 11:9 für uns und wir hatten tatsächlich das Turnier gewonnen!
Das bedeutet für mich, das ich ab nächster Woche zum ersten Mal einen Doppelweltranglistenplatz haben werde. Dieses Turnier war eine mega Erfahrung und macht hungrig auf mehr… 😉
Phillipa