Hockey – 1. und 2. Damen

Vom Super-Joker zu den Tontauben – Das Wochenende der 1. und 2. Damen

Am vergangenen Samstag ging die Reise der 1. Damen auf die andere Seite der Elbe. Gegen Heimfeld 2 sollten die nächsten drei Punkte in der 1. VL geholt werden.

Nach dem Saisonspiel am vorherigen Wochenende war die Mannschaft von Phillipp Rademacher und Yannick Mixdorf guter Dinge und hochmotiviert, und dass, obwohldie Heimfelder Damen in jeder Saison knallharte Gegnerinnen sind. Dazu kommt, dass die erste Mannschaft des Vereins 2-3 Ligen höher spielt und insbesondere während der Hinrunde immer wieder Spielerinnen „aushelfen“ lässt. Die Gastgeberinnen waren also eine Wundertüte.

Der Plan der Damen aus dem Stadtpark war somit klar. Horn Hamm sollte weiterhin „High Pace Raumpressing“ spielen, um die Angriffe der Gegnerinnen im Keim zu ersticken. Dafür waren absolute Disziplin und ruhiges Aufbauspiel notwendig. Etwas, was in diesem Spiel nur teilweise gelingen sollte. Extrem schnell und ein wenig hektisch begann das erste Viertel und nach nur einer Minute verwandelte Anna Seibel zum 1:0. Kurz darauf bewahrheiteten sich jedoch die anfänglichenBefürchtungen als die argentinische Neu-Heimfelderin nach wahnsinnig guter Einzelleistung zum Ausgleich traf. Nun ging es in einen offenen Schlagabtausch, bei dem Keeperin Lani Kromschröder, die an diesem Samstag ihr Damen-Debut feierte, immer wieder glänzte. Schnell wurde deutlich, dass der argentinische Joker keine Sekunde aus den Augen verloren werden durfte. Eine gegnerische Strafecke zeigtekurz darauf abermals ihre Klasse, als die Dame die Kugel mit Mach 1000 zum 1:2 in den Winkel zimmerte.

„Das kann ich auch“, dachte sich Maleen Paula Geese, als sie Anfang des 2. Viertels eine Strafecke verwandelte. Zwar nicht ganz so elegant, aber nicht weniger effektiv traf sie so zum 2:2.

Im 3. Viertel war es dann Lisa Winter, die im Alleingang zuerst einen Freischlag kurz hinter der Mittellinie herausholte, anschließend mit der Kugel in den Kreis lief und mit einem knallharten, flachen Schuss den Ball im langen Eck versenkte3:2.

Zum Ende der Partie drehte die Argentinierin noch einmal auf. Heimfeld rückte die Stürmerin immer wieder perfekt in Szene und so fand sie ein Anspiel nach dem anderen. Die Versuche von Horn Hamm, die Spielerin „totzudecken“ und so aus dem Spiel zu nehmen, wurden zwar erfolgreicher, eine Führung mit nur einem Tor schaffte zu diesem Zeitpunkt jedoch kaum Sicherheit. So war es diesmal eine andereHeimfelder Spielerin, die den Ausgleichstreffer erzielte. Der argentinische Budenzauber gab unseren Damen aus dem Stadtpark dann kurz vor Spielende den Rest. Endstand 4:3.


Licht ins Dunkel brachten an diesem Wochenende nur die 2. Damen, die bei ihrem Auswärtsspiel gegen den TTK glänzten. Das vermeintlich schnellste Tor der Vereinsgeschichte schoss
dabei Viviana Schechten, die nach nur 8 Sekunden das 1:0 erzielte. Als klar bessere Mannschaft entpuppte dich der THC schnell zum Favoriten der Partie und Farina Kuhnis traf noch im 1. Viertel zum 2:0.

In den nächsten beiden Vierteln schien diese Siegessicherheit unseren Damen kurz zu Kopf zu steigen und die Mannschaft vom Tontaubenclub wirkte wie ausgewechselt. In schneller Folge konnten sie nicht nur Anschluss- sondern auch den Ausgleichstreffer erzielen. 10 Minuten später folgte dann der Schockmoment – TTK ging in Führung.

Im 4. Viertel hieß es folglich „Ärmel hochkrempeln“ und wieder zu alten Hochformen auflaufen. Obwohl die beiden Personen an der Pfeife alles dafür gaben, den Siegeswillen unserer Mannschaft zu ersticken, gelang mit vereinter Kraft die Wende. Celine Mellmann, Emma Rostenstock und Julia Hamer (#10eurovonoma) schossen die Mannschaft zum Sieg und mit einem Endstand von 5:3 machten sich die Ladies auf den langen Weg zurück zum Stadtpark.

Vinja Görrissen

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